Dienstag, 15. Juni 2004
Auf Parkplätzen nette Menschen kennenzulernen ist selten schön. Also, dieses "selten schön" mit der "und"-Verknüpfung. Und abwechselnd. Äh, abwechslungsreich. Wobei, auch ersteres.
Aus der Reihe "Plädoyers gegen die Graustufen":Wenn einer von uns es mit dem Leben versucht hat, mit der Liebe, versucht hat, Frieden zu finden, dann er. Und genau das war es, seine Reinheit, die ihm verbliebene Liebenswürdigkeit, die ihm alles versaut hat.
Montag, 14. Juni 2004
"Ach, scheiss drauf!". denk ich mir. Und heute mein ich das sogar ernst. Für alles andere bin ich eh zu müde.
Die Gewissheit, das verdammte Luder. Andauernd versuche ich, sie auf die eine oder andere Art, das Eine oder Andere betreffend, zu erlangen. Durch Recherche natürlich. Und meist ists dann so, dass die Gewissheit, sobald ich glaube sie erlangt zu haben, widerlegt wird. Nicht immer. Aber oft genug, schlussendlich zu der Gewissheit zu kommen, dass Gewissheit nur mit der Zeit kommt. Man kann's nicht forcieren. Statische Fakten sind eine Illusion.
Eigentlich ist doch alles nur Einbildung; wenn ich sterbe, stirbt die Welt mit mir. Zwar nur meine, aber immerhin. Und kluge Menschen sind auf den Trichter schon vor hunderten von Jahren gekommen. Wohl doch nicht ganz grundlos, dass man mir geistigen Inzest vorgeworfen hat.
Dass wir uns nicht falschverstehen: Ich halte Höflichkeit durchaus für eine Tugend. Normalerweise mag ichs auch, begrüsst zu werden. Aber bei Begegnungen auf der Betriebstoilette, die vom Gegenüber mit einem "Mahlzeit!" quittiert werden, bleibt dennoch ein eigenartiger Nachgeschmack.