Ich schaue an die Wand, sehe die verblichenen Postkarten, die vergilbten Tapeten, und denke: Mein ganzes Leben ist eine Erinnerung. Jetzt ist nichts. Entscheidungen fallen, wenn sie sich aufdrängen; Veränderungen finden statt. Menschen wechseln ihre "Zugehörigkeiten", doch ich weiss nicht, ist es eine Bereicherung oder nur die Ablöse?
In meinem Keller lagern lauter gute Tropfen, lauter versuchungen. Und in meinem Keller liegen viele Leichen. Aber soll, will, und kann ich sie wegräumen? Oder einfach fernbleiben? Den Leichen, den Versuchungen.
Der Wind weht kälter jetzt, das Herz liegt bloss. Die Entscheidung ist noch nicht gefallen, und doch gerät sie in Vergessenheit.
Grau:sam.