t+2

Die erste typische Situation in neuer Umgebung: Nachdem man der Unbekannten, als sie vorhin telefonierend Richtung Kantine an einem vorbeilief noch im Geiste für den erfreulichen Anblick dankte, den sie an diesem tristen Tag für einen bereithielt, darf man sich kurz darauf leicht schäbig vorkommen, weil man rauchend in der Sonne stehend von eben jenem Anblick namentlich und mit freudigem Lächeln im Gesicht begrüsst und nach dem werten Befinden befragt wird.
Ich plädiere dafür, die Werksausweise jederzeit sichtbar an der Kleidung zu befestigen.... und am besten um einen kurzen Lebenslauf zu erweitern.
tomkat - Montag, 7. Juni 2004, 01:09

ich seh zu viel fern. aber da kam neulich tatsächlich irgendwas über gesichtsblindheit. hat auch nen tollen lateinischen namen, den ich aber nicht weiß weil ich ja mit dem rücken zum fernseher sass. und für gut sichtbare lebensläufe bin ich auch nicht. immerhin hatte ich vor ein paar tagen ein ziemlich unterhaltsames gespräch, bis mein gegenüber mein alter und meine laufbahn herausfand. danach musste er plötzlich dringend pissen. ich nehm an vor angst.
hoffnungstraeger - Montag, 7. Juni 2004, 21:23

das passt

mir dann ja wieder total in den kram: somit bringt man sämtliche abschreckung, die man zu bieten hat, schon auf den ersten blick voll zur geltung, und hält später dann weniger ungute überraschungen für sein gegenüber bereit. also weiss der andere beteiligte quasi von anfang an, worauf er sich einlassen würd, und kann damit eine auf fakten basierende entscheidung treffen (ob er sich drauf einlässt oder nicht). klingt wie alles, was mit anderen menschen zu tun hat, in meinen ohren total gut, hat seine unfunktionalität aber schon unter beweis gestellt. also ists auch egal, die sache mit den lebensläufen.
die gesichtsblindheit bestreit ich an der stelle mal, obwohl ich auch schon drüber nachgedacht hab, wie das wohl kommen mag, dass mir das schon so ab und zu mal passiert. vielleicht interessieren mich menschen gar nicht.
toll find ich übrigens auch die erkenntnis, dass lateinische namen erst von hinten vollkommen unverständlich klingen....
synopsis - Montag, 7. Juni 2004, 22:28

ver-rückt

rücklings fern zu sehen, hat was.
(es malen sich dann, bei sonstiger dunkelheit,ja so nette graulicht muster an die decke, mag schattenspiele ja generell, nur weniger in der nacht, wo mir mein an sich recht harmloser bonsai im scheinwurf des einen oder andern autos schon so manch überdimensionale schrecksekunde zu verpassen wußte...)

lateinisch von hinten zu hören, hat ebenso was.
sowie, es rückwärtig zu lesen, oder in extremer notsituation akuten (selbst)unterhaltungsmangels gar auswendig aufzusagen?
sogar das kann ich nachempfinden.
(kannte da mal jemanden, der sein zimmer mit kleinen zettelchens voll sämtlicher wichtigen historischen daten der gesamten oberstufe (und darüber hinaus) austapezierte. als er sie allesamt schon im schlaf zuordnen konnte, machte er es in spiegelschrift aufs neue.
was letzlich aus ihm geworden ist, entzieht sich meiner genauen kenntnis. falls ich ihn mal auf der straße seh, so hie und da, tut er so, als ob er mich nicht sieht.
mag aber auch sein, daß er einer derer ist, die mit dieser ominösen gesichtsblindheit geschlagen sind...
ob das ansteckend ist?)

@tomkat
jedoch mir vorzustellen, en face ein bislang angeregtes gespräch zu führen, um sein gegenüber aufgrund der spontan geouteten altersangabe hosendurchnässt in die flucht zu schlagen, motivierte mich kurzzeitig dazu, meine phantasiebegabung zu neuer höchstform auflaufen zu lassen...
warum er dir, in wie auch immer geartetem fall, den laufpaß gegeben haben könnte - da bin ich mit meinem latein leider am ende...

mfg, sis
tomkat - Dienstag, 8. Juni 2004, 02:12

an die hoffnung:
von hinten kann ich mir ziemlich wenig sachen merken, da ich mich ja doch eher zu den optischen typen zähle fällt mir alles leichter was sich vorne abspielt. wurde mir sicherlich schon in irgendeinem jener wunderbaren teste-dich-selber-und-lerne-dich-online-kennen-tests bescheinigt.
... wenn ich hier nicht immer stundenlang rumhängen würd während ich auf dich warte, wüsste ich heute noch nicht,
  • dass mein letztes leben so derart langweilig war, dass ich in diesem immer wieder mit verlusten konfrontiert werden muss um das zu kompensieren
  • dass ich nur in die zweite stufe der hölle komme
  • dass ich Boarderline-gefährdet bin
  • dass mein IQ extremst stimmungsabhängig ist
  • dass ich anscheinend Scully ähnlich schaue
  • dass gerade mal 96% der Menschheit unschuldiger sind als ich
geunug erkenntnisse für heute?

an sis:
meine phantasie lief auch. wahrscheinlich fand einfach nur ich das gespräch unterhaltsam. und immer dann wenn ich gespräche lustig und unterhaltsam finde neige ich dazu fröhlich vor mich hinzugrinsen und bisweilen leichte lachlaute von mir zu geben, was wiederum desöfteren schon zu unsicherheitsausbrüchen seitens des gegenübers geführt hat, da dieser sich verarscht vorkam, was, nachdem artikuliert, von mir verständlicherweise aufs härteste bestritten und mit der aussage "ich amüsiere mich einfach gut" unterstrichen wurde welchselbiges ein "ja eben, verarscht mich also doch" nach sich zog.
kommunikation hat viele dunkle einbahnstrassen.
synopsis - Dienstag, 8. Juni 2004, 12:04

du

grinst wenn du föhlich bist?
uiuiui.

und auch gegen dieses leichte lachlauten muß man dringend etwas unternehmen!!!

:-)

SCULLY siehst du ähnlich?
aus akte x
oder aus monster ag?


hoff, daß du hie und da auch leicht lautlachen kannst....
hoffnungstraeger - Dienstag, 8. Juni 2004, 15:52

für die katz:
dann brauch ich mir in zukunft ja nicht mehr vorwerfen lassen, dass ich optisch fixiert bin. dass du angeblich dauernd stundenlang auf mich wartest, lass ich mir gar nicht erst vorwerfen, schliesslich sind wir hier im www...
und mal ehrlich: scully WAR in moulder verschossen, nach den anlaufschwierigkeiten; auch wenn ich für diese meinung vermutlich unwiderruflich in den siebten zirkel der hölle komme.
ausserdem bewundere ich natürlich deinen erkenntnisreichtum. ich warte schliesslich auch andauernd, aber weiterbringen tut mich das nicht. ich neige wohl eher zu rückfällen (oder gedanklichen rückschritten?)

an_sys:
zur frage, ob gesichtsblindheit ansteckend ist, wage ich keine äusserung... schliesslich BIN ichs nicht! aber die sache mit den zettelchen find ich ne tolle idee, hab mir auch schon überlegt, in zukunft jeden menschen zu fotografieren, mit dem ich rede, und ihn anschliessend aufzuhängen. nur für den fall, dass ichs doch bin. aber wenn die leute schon auf grinsen derart verstört reagieren, ist das wohl auch keine gute idee....

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