fühlen wir uns mal als Altlast.
denk ich, ich denk so viel zur Zeit, dass ich für die Gedanken, die mich sonst beschäftigten, kein Denken mehr übrig habe. Aber dann denk ich: Ich denk weniger als ich denke. Irgendwas anderes ist anders. Ich lege gerne meine Finger auf Wunden. Die Illusion der Kontrolle. Doch diesmal finde ich nur wunde Punkte. Mein Hirn wurde ausgesaugt, aber da ist kein Loch. Implodiert? Es handelte wie ein Fuchs: Einmal in der Falle begann es, Körperteile abzunagen. Anscheinend ist es nie freigekommen. Ich geh jetzt. Mich in meinem Bett wälzen. Den Wecker anstarren. Das Delirium vertiefen. Darauf lauern, die ersten Geräusche der erwachenden Nachbarschaft wahrzunehmen. Um endlich einen Grund zu haben, nicht zur Ruhe zu kommen. Dann aufstehen, anfangen. Vom Selbsterhaltungstrieb gezwungen, lustlos, unkreativ. Ergebnislos. Ja, du hast Recht. Auszeiten einteilen. Auszeiten von Unfähigkeiten. Hauptsache, der Schein bleibt gewahrt. Huldigt mir.
Wespen schlafen nachts.
Eindeutig zu viele Baustellen, um nicht zu wissen, was ich mit mir anfangen soll. Aber trotzdem ists so. Verdammt, dabei würd ich viel lieber was ganz anderes machen. Aber davor hab ich mir derart viele Etappenziele gesetzt, dass das wohl eh wieder nix wird. Vielleicht sollt ich mich morgen einfach in die Sonne legen.
Heiraten ist wie wichsen mit konstanten Trugbildern.