Manchmal gibt es diese Tage, wo die Welt mit gewetzten Klauen vor der Tür lauert, aber alle Eingänge verrammelt sind. Wo Bedenken und Zweifel nur Namen von fernen Gegenden sind. Wo die Sonne nur so zum Spass scheint anstatt bloss ihre Job zu machen. Wo Valentinstag ist, und jemand an dich gedacht hat. Wo etwas in dir klingt.
Wozu gibts die anderen Tage?
Und was, zum Teufel, stimmt heut nicht mit meiner Testosterondosierung?
...wird mir der Sinn dieses Blogs wieder vollkommen klar: Cybersex. Wo mir doch sonst niemand irgendwelche Arten von Sex anbietet. Immer muss ich fragen.
Wahrheit heisst immer Vollständigkeit. In diesem Sinne bitte ich vielmals um Entschuldigung dafür, dass ich euch, verehrte potentiell vorhandene Leserschaft, anlügen werde. Aber wer will schon von einem weiteren traumatisierten Individuum jedes noch so kleine Detail seines immer weiter traumatisierenden Alltags erfahren? Nein, damit werde ich euch nicht langweilen, vor allem, wo jammern doch inzwischen sowas von politisch unkorrekt und gesellschaftlich unmöglich ist. Der Aufschwung ist schliesslich da! Statt dessen möchte ich doch lieber mit kleinen Alltagsfiesereien und evtl. etwas Sarkasmus (oder war's Zynismus?), ansonsten aber mit reiner Dummheit und Naivität zu langweilen wissen.
Lustige Assoziation (ein oder zwei s?) grade: "Schneckengetriebe": Wenn Mann eine "Schnecke" (=LIEBEVOLL (das will ich hier betont wissen, bevors zu Misverständnissen kommt) für Frau) voran bringt, könnte man den Glücklichen, meiner Meinung nach, so bezeichnen. Und wenn dann ein anderer des Weges kommt, der sie viel weiter voranbringt, wär er somit nur "ein kleines Rädchen" im Schneckengetriebe gewesen. Maschinenbauer dürfen sich an dieser Stelle übrigens gern vors Hirn schlagen. Schaden kann das bei denen ohnehin selten...
Äh. Ja. Dann mal guten Morgen! Es ist also passiert: (annähernd) Ohne Zutun meiner linken Gehirnhälfte hat meine rechte Hand diesen (dieses?) Blog ins Leben gerufen. Und ganz abgesehn davon, dass ich mir über die Geschlechtlichkeit eines Blogs Gedanken mache, frag ich mich ganz nebenbei auch noch, womit ich's wohl füllen sollte. Und wieso ich das überhaupt füllen sollte. Schliesslich hab ich meist schon Probleme damit, während dem Fernsehen auch noch IRGENDWAS zu denken, also keine Ahnung, ob's hier jemals voll werden wird. (Sicher gibt's an dieser Stelle auch schon einige, die jetzt "Gott sei Dank" murmeln (egal, andrer Leute Meinungen sind schliesslich dazu da, ignoriert zu werden (so die denn unbequem sind), sonst kann man ja gar nix mehr sagen. Äh. Verbreiten.)) Jetzt hab ich auch schon so ansatzweise das Gefühl, dass man mich auf Anhieb mit Boris Becker verwechseln könnte: Anstatt die Tatsache zu nutzen, dass ich theoretisch alle Zeit der Welt hab, nen Satz zu formulieren, "äh" ich vor mich hin. Tragisch. Aber nach der Fertigstellung immerhin die beste Entschuldigung für unglückliche Formulierungen; schliesslich kann ich dann immer sagen "ich musst drum kämpfen". Anyway, es gibt jetzt nen Weblog von mir, also sollt ich vielleicht dann auch mal was dazu sagen. Aber erst mal nur dieser Willkommensgruss... und zwei Anmerkungen: Erstens, wenn jemandem die Farben in den Augen weh tun, kann er/sie's gerne sagen, ich bin ziemlich hilflos bei sowas. Zweitens, ich halt's zwar für unwahrscheinlich, aber an dieser Stelle sollte mal gesagt werden, dass einer der Gründe, diesen Blog zu starten war, dass ich mich irgendwann evtl. talentiert (korrigiert) genug erweisen werde, dass "Zeitgenossen" auch mir mal Cybersex anbietet. Auch wenn ich gestehen muss, dass ich von ihren Einträgen bisweilen intellektuell überfordert scheine. Naja, vielleicht liegt das auch nur an den Drogen, die sie nimmt.
So, als Einleitung soll das jetzt reichen. Mir nochmal ein herzliches Willkommen, und mal schaun, was da geht.
